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Zum Mastermind mit Lernstrategien

Vielleicht hast Du Dich schon oft gefragt, wie sich Dein KollegeIn bloß alle Termine merken kann? Oder Du hast Dich über Dich selbst geärgert, weil Du Dir einfach nicht den komplizierten arabischen Namen Deines neuen Kunden merken kannst? 

Keine Sorge – uns geht es allen so!
Die gute Nachricht ist, dass wir Dir in diesem Artikel geniale Lernmethoden und Merktechniken zeigen, mit denen Du Dir jegliches Wissen einfacher aneignen und auch behalten kannst.

Unser Gehirn funktioniert so, dass es sich merkt, woran oft gedacht wird. Dies hängt mit der Verstärkung der jeweiligen Synapsen des Gedankengangs zusammen (mit jedem weiteren Mal „benutzen“). Nun hat man für gewisse Dinge jedoch nicht die Zeit und die Energie, sie ständig zu wiederholen. Und an der Stelle kommen folgende nützlichen Tipps ins Spiel, mit welchen Du leichter und in kürzerer Zeit effizient lernst. 

1. Der Klassiker – Eselsbrücken! Hier gilt, je ausgefallener und kreativer die Eselsbrücke, desto besser wird sie sich gemerkt. Auch Reimelassen sich hier gut verwenden. Hilfreich ist es, wenn die inhaltliche Bedeutung möglichst auch in der Eselsbrücke wiederzufinden ist. 

2. Sicher hast Du auch schon einmal einen Ohrwurm von einer Melodie aus einer Werbung gehabt. Dieses Phänomen, dass wir uns durch Musik die zugehörigen Texte viel einfacher merken können, kann ganz einfach umgesetzt werden: kreiere zu einer Standard Melodie einen Text mit den Informationen, welche Du Dir merken möchtest und sing diesen ein paar Minuten vor Dich hin. Das ist nicht nur super simpel, sondern macht auch noch Spaß! 

3. Die Augen liefern mit 60 % Informationsversorgung den größten Teil aller Sinneswahrnehmungen, d. h. unser Gehirn liebt Bilder! Was sich Magazine und Straßenplakate zunutze machen, können auch wir!
Durch malen oder zeichnen eines Bildes zum zugehörigen Lernstoff wird die Merkfähigkeit deutlich gesteigert. 
Erneutes Aufzeichnen (wenn auch nur im Kopf) kann wie ein Werkzeug zum Abruf dienen, weil es direkt mit dem zu Lernendem assoziiert wurde.

4. Manchmal gilt der Spruch „Arbeite nicht härter, sondern smarter“ auch für das Lernen. In einigen Bereichen ist es einfacher, sich erstmal ein Basiswissen anzueignen und die wichtigsten Facetten eines Themenbereichs zu lernen. Zum Beispiel gilt Chinesisch – obwohl es die am häufigsten gesprochene Sprache der Welt ist, als unvorstellbar schwierig zu lernen. Dabei zählt ein Chinese nicht mehr als Analphabet, wenn er 1500 Zeichen lesen kann. Mit nur 1000 der am häufigsten verwendeten Schriftzeichen lassen sich ca. 90 % aller geschriebener Texte verstehen! Bedeutet in der Praxis, wenn man ungefähr 20 chinesische Schriftzeichen pro Woche lernt, versteht man nach einem Jahr Chinesisch größtenteils. 

5. Sogenannte Akronyme sind Merkworte aus den Anfangsbuchstaben vieler einzelner Worte, die man sich merken möchte. Ein bekanntes Beispiel ist „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“, mit welchem sich Kinder ganz einfach die acht Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun merken können. Das Gleiche funktioniert eventuell auch nur als einzelnes Merkwort, z. B. „Kröte“ für das neue Bewerberteam bestehend aus Kevin, Ronja, Ömer, Tim und Elena. 

6. Übergreifend muss nun trotzdem nach all den genannten Strategien erwähnt werden, dass Gelerntes nur bei zeitigem Wiederholen im Kopf bleibt. Ungenutztes Wissen verblasst mit der Zeit, um eine Informationsüberflutung zu verhindern. Deshalb sollten die Merkstrategien bei gewünschtem Langzeiteffekt so oft wiederholt werden, bis sie fest verankert sind. Mithilfe der hier beschriebenen Methoden gelingt dies jedoch mit erheblich weniger Aufwand. Außerdem festigen Erweiterungen des jeweiligen Wissensnetzes nachweislich die Merkfähigkeit, verbinde deswegen unbedingt Dein bestehendes Wissen mit neuen Informationen zu dem Thema!

Mach Dir Dein Wissensnetz bewusst, wie eine Art mentale Bibliothek, in die Du jederzeit Einblick hast - die Du erweiterst und in der Du kurz nachliest, wenn Du gerade in einer langen Warteschlange oder ohne Akku im Bus bist.

Jetzt stellt sich nur noch eine Frage: „Wer wird Millionär“?

 


Quellen: https://www.brain-effect.com/magazin/eselsbruecken-und-andere-merkstrategien

Buch "Einfach. Alles. Merken." von Ulrich Bien


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Über den Author
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Laura
Hallo liebe Saleslife Leser! Mein Name ist Laura, neben meinem Psychologiestudium folge ich meiner langjährigen Passion des Schreibens und versuche euch über spannende Themen aufzuklären.
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